Atelier H-B

Revita­li­sierung einer historischen Scheune in einem Eifeldorf


spielerisch, atmosphärisch, historisch

Konzept

Eine historische, fast zerfallene Tuffstein­scheune liegt in der Ortsmitte des kleinen Eifeldorfs Weibern. Ziel der Revita­li­sierung ist es die Ortsmitte räumlich zu stärken und den Innenraum für die Bauherren zu einem Atelier auszubauen. Das Dorf ist stark durch den Tuffstein geprägt – das Spiel mit dem Material wird zum Thema des Entwurfs.

Die bestehende Scheune hat drei Außenwände aus massivem Tuffstein­mau­erwerk, die die Atmosphäre des angren­zenden Gartens entscheidend bestimmen. Wunsch der Bauherr­schaft ist der Erhalt dieser baufälligen Wände und die Integration einer künstle­rischen Nutzung.

Schwarzplan mit Eingliederung in Kontext
Schwarzplan

Wirkung

Als Beitrag zur Belebung der Ortsmitte in den Abendstunden haben wir in die neue 50cm starke Wand 99 massive, kaleido­sko­partige Glaszy­lindern eingesetzt. Im Innenraum entsteht das Motiv eines Sternen­himmels in der homogenen Betonwand. Historischer Bestand und neu hinzugefügte Bausubstanz werden klar unterschieden und erzeugen im Zusammenspiel eine sakrale Raumstimmung.

Konzept-Isometrie
Konzept-Isometrie
Grundriss
Grundriss

Konstruktion

Wir haben die offene Scheune durch eine 6m hohe Hybridwand aus Beton und Tuffstein geschlossen. Ein Ringanker stabilisiert die restlichen Wände und ermöglicht eine größere Öffnung zum Garten. Über Stahl-Spundwand­bohlen, die zugleich die Dachhaut bilden, haben wir den umlaufenden Ringanker mit der neuen, biegesteifen Wand verbunden.

Konstruktion
Konstruktion

Zeichnungen

Querschnitt
Querschnitt
Längsschnitt
Längsschnitt

Projekt­ver­ant­wortliche

Auftraggeber:
privat

Architektur:
bk2a architektur seit 2015 firmierend als karzel­will­karzel Architekten, Köln

Statik:
Reuter, Rieden

Landschaft:
bk2a architektur, Köln

Projektdaten

Nutzfläche:
200m2

Brutto­rauminhalt:
800m3

Grundstücks­grösse:
850m2